Bebauungsplan Salinenweg
Göttingen
Die Stadt Göttingen verfolgt seit Jahren eine auf Reaktivierung von Bestandsflächen ausgerichtete Stadtentwicklung. Ziel des Bebauungsplans ist es, vorhandene und neue Sondergebietsnutzungen sowie Gewerbe und Wohnen im Stadtteil Göttingen-Grone in Einklang zu bringen. Das an der Kasseler Landstraße liegende Plangebiet ist sehr stark vorbelastet durch Straßenverkehrslärm und durch Gewerbelärm. Entsprechende Schutzmaßnahmen wurden im Bebauungsplan festgesetzt. Die vorhandenen gewerblichen Nutzungen werden in ihrem Verhältnis zueinander in Bereiche mit unterschiedlichem Emissionsverhalten gegliedert und in ihrem Bestand planungsrechtlich gesichert.
Zusätzlich ist seit 2023 für das brach liegende Gewerbe-Grundstück am südwestlichen Rand des Plangebiets eine Neuentwicklung für betreutes Wohnen mit ergänzenden Dienstleistungen vorgesehen. Hierfür soll auf der nördlich und westlich des im Bebauungsplan als MU festgesetzten Fläche ein vier- bis fünfgeschossiges Gebäude errichtet werden, dem ein differenziertes Konzept zum Schallschutz im Rahmen der städtebaulichen Untersuchungen zugrunde liegt. Zur planungsrechtlichen Sicherung erfolgt die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans.
Ziel ist die Regelung der wohnbaulichen Nutzung sowie Gestaltung und Einfügung des geplanten Gebäudes in ein städtebaulich heterogenes Umfeld mit großflächigem Einzelhandel, gewerblichen Bestandsnutzungen, Wohnen im Plangebiet und in unmittelbarer Nachbarschaft, Energieerzeugung und Verteilung (Umspannwerk) sowie Anlagen für den ruhenden Verkehr.
Die Besonderheit des Bebauungsplans liegt in dem differenziert festgesetzten Schallschutzkonzept, das die sehr unterschiedlichen Belange der vorhandenen Nutzungen berücksichtigt.
Aufgabe
Bauleitplanung, Verfahrenskoordinierung und -steuerung, städtebaulicher Vertrag
Leistungen
LPH 1-3 Leistungsbild Bebauungsplan
Auftraggebende
Stadt Göttingen
Umfang
ca. 9 ha
Zeitraum
2018 sowie 2020-2023